Der Verein hat zur Zeit knapp über 100 Mitglieder und ist damit einer der großen im
Distrikt Bayern-Ost.
Ortsverbandsvorsitzender:
Manfred Heisel, DL5RCJ
Lessssingstr. 30 / 92224 Amberg
eMail : manfred.heisel@asamnet.net
Stellvertreter:
Franz-Josef Heimerl, DH3RFJ
Treffpunkt:
Treffpunkt jeden 1. Freitag im Monat um 20.00 Uhr an der Clubstation DL0AO.
Ansprechfrequenz:
Die Ansprechfrequenz des Ortsverbandes ist das Relais DB0CJ (Ausgabe 438.875 MHz)
Aktivitäten :
Der Ortsverband Amberg betreibt das 70cm-Relais DB0CJ in Amberg.
Der Ortsverband Amberg wurde am 18. April 1953 gegründet. Damals gehörte der
Verein noch zum Distrikt Bayern-Nord (B01), seit dem 17. Juli 1973 gehört er zum
Distrikt Bayern-Ost (U01).
Die Gründungsmitglieder waren:
DJ1OC Hans Schmeißner Vorstand (OVV)
DJ1OD Helmut Sokol
DJ1PC Hans Dötsch
DJ1PD Herrmann Eckl
DJ1PF Bogdan Sommer
2 SWLs, deren Namen nicht mehr bekannt sind.
50-Jahre Amateurfunk in Amberg!
Dies wussten die Verantwortlichen des hiesigen Ortverbandes in ihrem Clubheim würdig
zu feiern. Hobbyfreunde aus dem gesamten Bezirk Oberpfalz-Niederbayern und sogar
aus Tschechien, Hassfurt oder Ingolstadt waren gekommen, um mitzufeiern.
Feierlich gestaltet wurde der Einweihungsgottesdienst durch Diakon Anton Fütterer von
der Pfarrei St. Georg, der gekonnt auf die Belange der Funkamateure als weltoffene,
völkerverbindende Interessengruppe einging und in seiner Ansprache dem
gesprochenen Wort wertvolle Bedeutung zumaß. Nur so könne man Gott und die
anderen Funkpartner auf der ganzen Welt verstehen. Die Familie Zapf aus Högling
umrahmte musikalisch die Einweihungsfeierlichkeiten.
Vorsitzender Manfred Heisel war sich der Ehre durchaus bewusst, gerade in seiner
Amtszeit das 50-Jährige feiern zu können und war stolz darauf, diesem aktiven
Ortsverband vorzustehen. Er bedankte sich in seiner Festrede bei allen
Vereinsmitgliedern, die halfen, dieses neue Domizil in seinen jetzigen Zustand zu
versetzen. Dass DL0AO - wie das Rufzeichen der Amberger Clubstation lautet -
inzwischen weltweit bekannt ist, zeugt von der Internatio-nalität der Amberger und nicht
zuletzt vom hervorragenden technischen Zustand der Anlagen, die in jahre-langer Arbeit
entstanden sind. Heisel ließ einige seiner Funkkontakte mit dem Ausland Revue
passieren, in denen Amberg immer wieder als liebenswerter Ort geschildert wird, an den
sich Ehemalige immer wieder gern erinnern. So ein Funkpartner aus Pennsylvania, der
sich begeistert an die Dult und an das gute Bier erinnerte, als er hörte, dass sein
Funkpartner aus Amberg ist, wo er in der Möhlkaserne stationiert war.
Die anwesenden Festredner Bürgermeister Josef Triller, die Landtagsabgeordneten
Kustner und Donhauser, der stellvertretender Landrat Hermann Völlger und der
Vorsitzende des Bezirks Oberpfalz-Niederbayern im Deutschen-Amateur-Radio-Club
(DARC) Hans Reyzl betonten u. a. die hervorragende Jugendarbeit der Amberger
Funker. Alle freuten sich, dass von diesem neuen Domizil aus eine „Brücke zur Welt“
geschlagen wird und hier in Atzlricht das „Ohr in den Äther“ beheimatet ist, egal ob über
Sprechfunk, mit Hilfe des Morsealphabets oder mit Hilfe computergestützter digitaler
Funkübertragung.
Die anwesenden Gründungsmitglieder Hans Dötsch, Helmut Sokol, der extra aus
Ingolstadt angereist war und Heinz Kres wurden als Funkamateure der ersten Stunde
geehrt. Hans Schmeißner war es leider nicht möglich gewesen, anwesend zu sein.
Als Abschluss der Festveranstaltung stellte Helmut Appel die Festschrift vor, die er als
solche und als Vereins-geschichte von 1953 bis 2003 zusammengestellt hatte. Appel
dankte allen, die mitgeholfen hatten und Erinnerungen und Material dafür zur Verfügung
stellten. Nur so konnten die vergangenen 50 Jahre im Ortsver-band Amberg akribisch
aufgearbeitet und die Aktivitäten und die Weltoffenheit der Amberger Funker aufzeigt
werden.
„Mein Leben mit dem Amateurfunk – DJ1PC erzählt“ betitelte Zeitzeuge und
Gründungsmitglied Hans Dötsch aus Neubernricht seine Erinnerungen, die er
interessant formuliert und mit alten Fotos aus der Anfangszeit ergänzt hatte. Rückblicke
auf die Gründerjahre, frühere Vorstandschaften, Entwicklung der Mitgliederzahlen von
anfangs
5 auf mittlerweile knapp 110, Ausbildungskurse zum Amateurfunkzeugnis, die
Vorstellung der Jugendgruppe, Erinnerungen an die frühere Clubstation in Garsdorf,
Ergebnisse über die erfolgreiche Teilnahme an inter-nationalen Funkwettbewerben
fehlen darin ebenso wenig, wie eine Übersicht über besondere Leidenschaften einiger
Amberger, die neuartige Ausbreitungswege erforschen oder Funk-Expeditionen in
entfernte Länder durchführen. Ein besonderes Kapitel ist der Spitzbergen-Expedition
von Michael Neubauer und Adi Schmidt im Jahre 1960 gewidmet, die über den
Amateurfunk den Kontakt mit der Heimat hielten.
Viele Freunde waren gekommen, um anschließend die neuen Räumlichkeiten zu
besichtigen, einer Funkver-bindung zu lauschen und ob des heißen Wetters bei einem
kühlen Getränk in Erinnerungen zu schwelgen
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